Filmfood: Gazpacho aus "Soul Kitchen"
Ein spanischer Gazpacho ist a priori eine Sommersuppe. Wer kommt schon auf die Idee, im Restaurant einen warmen Gazpacho zu bestellen?
Im Film «Soul Kitchen» von Fatih Akin reagiert Koch Shayn auf den entsprechenden Wunsch eines Gastes mit einem eindrücklichen Messerwurf in die Mitte der Tischplatte. Unmittelbar darauf feuert ihn das Nobelrestaurant.
Ein Gazpacho ist immer kalt und darf sogar mit Eiswürfeln ergänzt werden. Wer die spanische Spezialität selber zubereitet, merkt, dass sie nie und nimmer so rot wird, wie man sie an manchen Orten serviert bekommt.
Ein guter Gazpacho ist aufgrund seiner Ingredienzen orange-braun. Serviere den Gazpacho mit kleingeschnittenem Gemüse deiner Wahl: Zwiebeln, Peperoni, Tomaten oder angeröstete Brotwürfel und Kräutern. Eine wunderbare Vorspeise an heissen Sommertagen. Sie lässt sich sehr gut am Vortag zubereiten und im Kühlschrank aufbewahren.
Etwa 250 Gramm
Weissbrot vom Vortag entrinden und geschnitten in etwas Wasser einweichen. Vier bis fünf reife Tomaten mit entferntem Stielansatz kurz in kochendes Wasser tauchen und enthäuten.
Eine kleine geschälte Salatgurke grob zerkleinern. Eine grüne Peperoni ohne Kerne würfeln. Alles in den Mixaufsatz der Küchenmaschine füllen. Dazu kommen zwei geschälte Knoblauchzehen, Meersalz, frisch gemahlener Pfeffer, ein Schuss Sherryessig und zwei Esslöffel bestes Olivenöl.
Mixen, abschmecken, eventuell etwas Wasser nachgiessen. Im Kühlschrank kühlstellen. Vor dem Servieren nochmals mit etwas Olivenöl beträufeln.
Ich hasse Peperoni. Weglassen ist auch eine Option.